Meine Lernphilosophie
Es ist kein Geheimnis, dass Spaß am Lernen die beste Motivation ist, auch wenn nicht alle Lehrkräfte dieser einfachen Regel folgen. Fairerweise muss man auch sagen, dass Spaß nicht für jeden gleichbedeutend, und Wahrnehmung ja ohnehin subjektiv ist. Das kann natürlich auch “des einen Freud ist des anderen Leid” bedeuten. Trotzdem gilt, dass Freude am Lernen der Schlüssel zu nachhaltigem Erfolg ist. Und wenn Sie sich einmal näher mit Büchern von Vera Birkenbihl, Manfred Spitzer oder Gerald Hüther beschäftigen, werden Sie dort noch viele Anregungen finden.
Definieren wir Motivation also als dauernden Anreiz sich aktiv mit dem Lernstoff auseinanderzusetzen.
Das bedeutet für den Fremdsprachenerwerb in erster Linie zu sprechen. Dabei ist es nebensächlich, ob hier und da eine Vokabel fehlt oder eine Zeitform verrutscht- so lange dies nicht bedeutungsändernden Charakter hat, ist es durchaus zulässig. Natürlich kann und soll man Fehler auch verbessern, aber nicht die Sprachlust abwürgen.
Daher suche ich ständig nach Themen, die einen Anreiz zur aktiven Teilnahme am Unterricht bieten. Einfache Rollenspiele, Filme, Musik, Kunst, Philosophie, oder auch Familiengeschichten, letztendlich eignet sich alles zum diskutieren. Immer wieder stelle ich fest, dass jeder Mensch diese Fähigkeit hat, ganz egal, was frühere Lehrkräfte vielleicht über die Sprachfertigkeit diagnostiziert haben.
Zugegeben, es ist nicht immer einfach den richtigen Schalter zu finden, aber die Mühe des permanenten Suchens wird oft belohnt durch Kommentare wie, “Ich habe im Urlaub viele Kontakte knüpfen können”, oder “ich habe keine Angst mehr vor anderen Personen in der Fremdsprache zu kommunizieren” sind der Beweis, dass es funktioniert.
Und Spaß macht es auch!